Menschen mit A(u)DHS erhalten bei Gefühlen von Erschöpfung, Überforderung und Ohnmacht oft gut gemeinte Ratschläge wie: "Du brauchst ein dickeres Fell!“. Ganz schnell fällt dann der Begriff RESILIENZ als vermeintliche Wunderwaffe gegen Stress. Aber was bedeutet Resilienz?

Der Begriff Resilienz kommt aus der Werkstoffkunde und beschreibt die Fähigkeit eines Materials, nach extremer Beanspruchung in den Ursprungszustand zurückzukehren. In der Psychologie bezeichnet Resilienz die Fähigkeit, sich nach belastenden Situationen vollständig zu erholen.

Bei A(u)DHS ist das Problem häufig keine vorübergehende Beanspruchung, sondern vielmehr eine anhaltende Dauerbelastung. 

Hier sehen sich neurodivergente Personen oft mit Missverständnissen über Resilienz konfrontiert!

Was Resilienz NICHT bedeutet:

• Viel aushalten können und Abhärtung
• Ständig eigene Grenzen überschreiten
• Körperliche und psychische Signale ignorieren
• Widerstandskraft und Härte 
• Keine Schwäche zeigen dürfen
• Eine Frage der Selbstdisziplin
• Jede Herausforderung annehmen müssen

Was deine Resilienz wirklich stärkt :

• Kenne deine Werte und Standards
• Respektiere deine Grenzen
• Identifiziere Stressoren und miste aus
• Gönn dir mehr Flexibilität. 
• Stehe zu deinen Schwächen und feiere deine Stärken
• Komfortzone erweitern - Nicht unter Stress, sondern in Zeiten der Ruhe
• Dein Leben deiner Veranlagung anpassen

Resilienz umfasst die Ressourcen, die in stressigen Zeiten zur Verfügung stehen, und das Vertrauen, diese Herausforderungen bewältigen zu können. Sie wird gefördert durch das Verständnis eigener Stärken, Schwächen und Bedürfnisse. 

Ein entscheidender Schlüssel zu mehr Resilienz ist Selbstakzeptanz.

In diesem Workshop sehen wir uns an, welche Schüssel sonst noch zu dir passen.